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ZARA

FutureScore
13%

Reparaturprogramm

Nur Allgemeinplätze ohne Belege in den Nachhaltigkeitszielen

Fast Fashion

Keine Reaktion auf Vorwürfe von NGO´s

Wie nachhaltig ist ZARA?

ZARA bzw. der Mutterkonzern Inditex (Pull&Bear und Bershka gehören ebenfalls dazu) ist nicht besonders nachhaltig. Zwar gibt es selbst gesteckte Ziele, die man bis 2025 und 2030 erreichen will. Wo das Unternehmen aktuell steht, wird aber nicht verraten. Wir denken, ohne Meilensteine und konkrete Maßnahmen sind solche Aktionspläne nicht mehr als Lippenbekenntnisse. Hinzukommt, dass das Geschäftsmodell Fast Fashion ist, was generell nicht nachhaltig sein kann. ZARA gibt selbst an, seine Filialen zweimal wöchentlich mit neuen Kleidern zu beliefern. Ein FutureScore von 13 % ist nicht gut und liegt nur knapp über der schlechtesten Bewertung(Stand: Juni 2025)

Wo produziert ZARA?

  • Ca. 50 % der Produktion findet in Spanien und Portugal statt.
  • Die andere Hälfte kommt aus Argentinien, Bangladesch, Brasilien, China, Indien, Kambodscha, Pakistan und Vietnam.
  • FutureScore: 1,5 von 4 Punkten | Weil immerhin die Hälfte in Europa in eigenen Produktionsstätten hergestellt wird

Wie transparent ist die Lieferkette von ZARA?

  • 2019 hat sich Verdi eine Fabrik in Bangladesh, die unter anderem für Zara produziert, angeschaut und katastrophale Produktionsbedingungen festgestellt. (Quelle: verdi)
  • Public Eye hat berechnet, dass ZARA an einem einzigen Hoodie mehr Gewinn macht, als alle an der Produktion beteiligten Arbeiter*Innen
  • Es gibt einen Code of Conduct. Dieser wird allerdings nur intern kontrolliert
  • Laut Aktiv gegen Kinderarbeit e.V. gibt es noch schwere Vorwürfe aus dem Jahr 2013 bzgl. Kinderarbeit in Argentinien, auf die das Unternehmen bis heute nicht reagiert hat.
  • FutureScore: 0 von 4 Punkten | die eigenen Produktionsstätten in Europa sind zwar bekannt, sonst ist ZARA verschwiegen in Sachen Transparenz

Welche Materialien verwendet ZARA?

  • Leinen (nach Unternehmensangaben „nachhaltiges Leinen“, mehr darüber erfährt man nicht.
  • Polyester (nach Angaben recycelt – wie hoch der Anteil ist, ist nicht bekannt)
  • Baumwolle (konventionell)
  • FutureScore: 1 von 5 Punkten | Recyceltes Polyester ist zwar besser als neues, in Kleidung halten wir das aber für nicht nachhaltig. Der Anteil an konventionellen Materialien ohne Rohstoffsiegel ist deutlich zu hoch

Wie ökologisch produziert ZARA?

  • Über die Produktion ist wenig bekannt. Zwar gibt das Unternehmen an, Wasser sparen zu wollen – Mehr erfahren wir nicht
  • Bei extrem langen Lieferwegen darf der generelle ökologische Fußabdruck bezweifelt werden.
  • FutureScore: 0 von 3 Punkten | Weder können wir echtes Engagement zur CO₂-Reduktion, noch über eine umweltfreundliche Produktion erkennen. Über den Einsatz von Chemikalien ist ebenfalls nichts bekannt.

Sind die Produkte von ZARA reparierbar und kreislauffähig?

  • Es gibt ein Reparaturprogramm (in jeder Filiale und Online)
  • ZARA bietet auch Secondhand (Pre-Worn) an. Wir halten nicht viel von diesen Rücknahmesystemen, da sie den NGO´s, die bisher Altkleider organisiert haben benachteiligt.
  • FutureScore: 1 von 2 Punkten

Engagiert sich ZARA ökologisch und sozial?

  • Das Unternehmen gibt zwar an, die Renaturierung mit dem WWF voranzutreiben. Details werden nicht genannt.
  • Die Mission „Netto-Null“ können wir nicht ernst nehmen, allein bei der Menge an Flügen, die Public Eye recherchiert hat: 1.600 Flüge pro Jahre allein in Zaragosa
  • FutureScore 0 von 1 Punkt

Nachhaltigere Alternativen zu ZARA


Quellen: Geschäftsbericht 2022 inditex

Update (19.06.2025) Durch die Einführung des FutureScore 2.0 haben sich leicht veränderte Werte im Vergleich zu ersten Version ergeben. ZARA liegt nun bei LOW und nicht mehr bei BAD

Wie wir unseren FutureScore ermitteln, kannst Du hier im Detail nachlesen.

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