Zum Inhalt springen

Mondelez

FutureScore
25%

starkes soziales Engagement außerhalb der Lieferkette

Bemühungen, Wasser und CO₂ einzusparen

So gut wie keine Bemühung um mehr Tierwohl

Viel Verpackungsmaterial

Aktuelle Vorwürfe wegen Kinderarbeit und Sklaverei

Wie nachhaltig ist Mondelez?

Mondelez zeigt wenig Engagement nachhaltig zu werden. Sowohl bei der Verpackung, als auch beim Tierwohl gibt es kaum Fortschritte. Regenerative Landwirtschaft nimmt noch einen geringen Anteil ein. Das Chemikalienmanagement ist nicht transparent. Das eigene Programm Cocoa Life ist nicht glaubwürdig und weist Lücken auf. Immerhin engagiert sich Mondelez stark in der Katastrophenhilfe.

Verpackung, Müll & Foodwaste bei Mondelez

1 von 6
16%
  • Mondelez hat seine Kunststoffverpackungsmenge im Jahr 2024 um 4,6 % reduziert. Das Ziel bis 2025 5 % zu reduzieren klingt auch nicht besonders engagiert. Dadurch hat sich die gesamte Verpackungsmenge kaum verringert. Mondelez produziert pro Jahr 875.800 Tonnen Verpackungen.
  • Es gibt keine Bemühungen auf Mehrwegsysteme umzustellen. Mondelez setzt zwar auf recycelbare Verpackungen, aber das zählen wir nicht zu einem Mehrwegsystem.
  • Beim Thema Foodwaste macht Mondelz Fortschritte. Im Jahr 2024 konnten die Lebensmittelabfälle in der Produktion um 30 % reduziert werden, was doppelt so hoch war, wie das selbst gesteckte Ziel. Bei Zulieferern lag die Quote bei 47 %, was nur knapp unter dem Ziel von 50 % lag. [1]

Kaum Bewegung bei der Reduktion von Verpackungsmüll. Die Konzentration auf recycelbare Verpackungen ist zwar schön, sehen wir aber nicht als echtes Engagement.

Rohstoffe und Lieferkette

2,5 von 13
25%
  • Mondelez setzt auf sein eigenes Rohstoffprogramm Cocoa Life statt auf Fairtrade-Kakao. Cocoa Life wird von NGOs als unzureichend bewertet (Quelle)
  • Es gibt einige Bio-Produkte im Clif-Bar-Sortiment und Mondelez hat die Marke Green & Black’s übernommen, die Bio-Schokolade herstellt. Das dürfte gemessen am Gesamtportfolio einen Anteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausmachen. [0,5]
  • Tierwohl
    • Eier: Im Jahr 2024 kamen erst 66 % der Eier aus käfigfreier Haltung. Mitbewerber, wie Nestlé und Danone sind hier deutlich weiter.
    • Milch: 67 % der Milch stammten 2024 von Lieferanten, die formelle Tierschutzstandards befolgen.
    • Fleisch: Mondelez verarbeitet kein Fleisch, deshalb wird der Punkt in der Wertung nicht berücksichtigt.
  • Es gibt vereinzelte Produkte, die vegan sind (Oreo, Clif Bar). Eine Vision für eine Ernährungswende gibt es nicht.
  • Das Palmöl stammt zu 100 % aus RSPO-zertifizierten Quellen [1]. Bemühungen, Palmöl durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen gibt es nicht.
  • Arbeitsbedingungen/Löhne: Mondelez überprüft seine Tier-1‑Lieferanten fast vollständig nach dem SMETA-Auditverfahren. Das Unternehmen unterstützt außerdem Wage Map für existenzsichernde Löhne und ist Co-Vorsitzender der Human Rights Coalition [1].
  • Die Lieferkette ist nicht öffentlich. Mondelez beruft sich auf seine eigenen Rohstoffprogramme, zeigt aber keine Transparenz.
  • Vorfälle. In den letzten Jahren gab es deutliche Kritik an Mondelez in Bezug auf Menschenrechte
    • Seit 2024 läuft eine Klage wegen Kinderarbeit und Sklaverei (Quelle).
    • Greenpeace veröffentlichte 2021 „Süße Versprechen“, in dem massive Umweltzerstörung durch Mondelez beschreiben wurden.

Gerade beim Tierwohl zeigt Mondelz kaum Engagement. Eier aus Bodenhaltung ist der absolute Mindeststandard und selbst den hat Mondelz noch nicht erreicht. Die eigenen Rohstoffsiegel sind nicht glaubwürdig und die Vorfälle in den letzten Jahren wiegen schwer.

Umgang mit Ressourcen, Chemikalien und CO₂ bei Mondelez

3 von 9
33%
  • Es gibt keine Blacklist für besonders umweltschädliche Pestizide und Dünger. Mondelz spricht selbst von Optimierung und Reduzierung, nennt aber keine konkreten Zahlen
  • „Harmony Wheat“ verfolgt den Ansatz regenerativer Landwirtschaft (59.000 Hektar) [0,5].
  • Mondelez hat 15 % Wasser an den Prioritätsstandorten eingepart [1]
  • Seit 2018 hat Mondelez 12 % CO₂ eingespart [0,5]
  • Mondelez erfüllt die Entwaldungsfreiheits-Verordnung nicht und fordert sogar die Verschiebung der Frist. (Quelle)
  • Mondelez gibt an, dass etwa 54 % des Stroms, den sie in ihren Produktionsstätten verbrauchen, im Jahr 2024 aus erneuerbaren Quellen stammen. [1]

Engagiert sich Mondelez für soziale und ökologische Projekte?

1 von 1
100%
  • Mondelēz engagiert sich stark in der Katastrophenhilfe. Zum Beispiel: Disaster Response Emergency Fund der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sowie an das Annual Disaster Giving Program des Amerikanischen Roten Kreuzes. Im Jahr 2024 flossen 48 Millionen Dollar in Bar- und Sachspenden.
  • Hinzu kommen kleinere Engagements bei lokalen Tafeln (UK)
  • Auch ökolgisch engagiert sich Mondelez außerhalb der Lieferkette. Zum Beispiel Urban Rivers, einer gemeinnützigen Umweltschutzorganisation, die städtische Wasserstraßen in zugängliche Wildtierschutzgebiete umwandeln möchte. Mitarbeiter engagierten sich dort ehrenamtlich, unter anderem bei der Müllsammlung am Chicago River

Diese Marken gehören zu Mondelez

  • 5 STAR
  • 7DAYS
  • ALPEN GOLD
  • BARNI
  • BELVITA
  • B0URNVITA
  • CADBURY
  • CADBURY DAIRY MILK
  • CHIPS AHOY!
  • CLIF
  • CLORETS
  • CLUB SOCIAL
  • CôTE D’OR
  • DAIM
  • ENJOY LIFE FOODS
  • FREIA
  • GRENADE
  • HALLS
  • HONEY MAID
  • HU
  • KINH DO
  • LACTA
  • LU
  • MARABOU
  • MAYNARDS BASSETT’S
  • MIKADO
  • MILKA
  • OREO
  • PERFECT SNACKS
  • PHILADELPHIA
  • PRINCE
  • RITZ
  • ROYAL
  • SOUR PATCH KIDS
  • STRIDE
  • TANG
  • TATE’S BAKE SHOP
  • TIGER
  • TOBLERONE
  • TRISCUIT
  • TUC

Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2024

Wie wir unseren FutureScore ermitteln, kannst Du hier im Detail nachlesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner