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Tom Tailor

  • ok 
FutureScore
40%

Immer mehr Monomaterialien in der Kollektion

Fortschritte Wasser- und CO2 Einsparung

Soziales und ökologisches Engagement

mehr als 10 Kollektionen (Fast Fashion)

keine unabhängige Kontrollinstanz der Lieferkette

Wie nachhaltig ist Tom Tailor?

Tom Tailor hat bereits einige wichtige Hebel umgelegt. Wir bewerten zwar keine reinen Zielvorgaben, da diese aber in Anbetracht des bisher Erreichten nicht utopisch sind, sehen wir das wohlwollend. Es gibt keine schweren Skandale in der Vergangenheit innerhalb der Lieferkette und die Transparenz bei den Löhnen ist gegeben. Eine unabhängige Kontrollinstanz der Lieferkette würde die Nachhaltigkeitsbemühungen unterstreichen. Der Fokus auf Monomaterialien in der Zukunft ist definitiv positiv zu werten. Negativ fällt allerdings die hohe Anzahl der Kollektionen auf, was das Unternehmen in die Ecke der Fast Fashion Marken rückt. Ein FutureScore von 40 ist ein solider Wert mit Luft nach oben.

Wo produziert Tom Tailor?

1,5 von 5
30%
  • Tom Tailor hat keine eigenen Fabriken, arbeitet mit 72 langfristigen Partnern zusammen.
  • vor allem in Asien (z. B. Bangladesch, China, Indien, Vietnam, Türkei, Kambodscha, Sri Lanka, Indonesien, Pakistan). [1]
  • Tom Tailor ist zwar Mitglied bei amfori. Die Initiative selbst überprüft nicht und ist auch kein Zertifikat. Lediglich Standards für Umwelt (BEPI) und Soziales (BSCI) werden festgelegt. Diese sind allerdings sehr niedrig (Labelchecker.de) [0,5]

Wie transparent ist die Lieferkette von Tom Tailor

2 von 4
50%
  • Die Lieferkette ist nicht öffentlich einsehbar. Tom Tailor nutzt aber RETRACED zur internen Rückverfolgung [0,5].
  • Laut aktiv-gegen-kinderarbeit.de gibt es keine Vorwürfe bezüglich Kinderarbeit bei Tom Tailor.
  • 2023 gab es eine Klage gegen Tom Tailor. Der Vorwurf: Tom Tailor habe „nicht ausreichend überwacht“, ob die Fabriken ihrer Zulieferer sichere Arbeitsbedingungen einhalten, insbesondere in Bangladesch. (Quelle)
  • 84 % der Arbeiter:innen in der Lieferkette erhalten Existenzlöhne. 94 % der Arbeiter:innen bestätigen gleiche Bezahlung. [1]
  • Es gibt Programme zur Förderung von Gleichberechtigung und Arbeitnehmerrechten.

Welche Materialien verwendet xx?

3 von 7
42%
  • Baumwolle (inkl. Bio-Baumwolle (GOTS), BCI-Baumwolle), Leinen (European Flax™), TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ [0,5]
  • Recycelte Materialien (Polyester, Baumwolle, Wolle) [0,5]
  • REPREVE® Our Ocean™ aus Meeresplastik
  • Die Materialien tragen die Siegel GRS, RCS, OCS, BCI und GOTS [1]
  • Die Kollektion ist zwar nicht plastikfrei, aber es gibt viele Teile, die ohne Polyester auskommen. [0,5]
  • Da Tom Tailor auch Wolle verarbeitet, ist das Label generell nicht vegan, aber es gibt eine große Auswahl an Kleidung ohne tierische Bestandteile.
    Auf Pelz und Leder verzichtet Tom Tailor vollständig [0,5]

Ist TomTailor Fast Fashion?

0 von 2
0%
  • Tom Tailor gibt 10 Hauptkollektionen pro Jahr heraus.
  • Dazu kommen 2 End-of-Season-Kollektionen + NOS (Never Out of Stock)
  • Wir werten ein Unternehmen ab 10 Kollektionen pro Jahr als Fast Fashion.

Wie geht Tom Tailor mit Ressourcen um?

3 von 9
33%
  • Es gibt keine genaue Angabe, wie viel Wasser Tom Tailor eingespart hat, aber konkrete Maßnahmen zeigen, dass man das Problem angeht. [0,5]
    • 84 % der Denim-Produkte werden mit niedrigem Wasserverbrauch (EIM-Score, 2024) hergestellt.
    • Einsatz von Technologien, wie Laser-Finishing, Ozon-Wash, E-Flow (spart bis zu 33 % Wasser)
  • Tom Tailor ist Unterzeichner des ZDHC-Abkommens. 91 % der Tier-1-Lieferanten in der ZDHC-Gateway.[1]
  • Darüber hinaus gibt es eine strikte Restricted Substances List (RSL/MRSL) für Schadstoffe und regelmäßige Tests (z. B. auf Schwermetalle, PFAS). [0,5]
  • Tom Tailor hat seit 2019 20 % CO2 eingespart.[1] Unter anderem durch 14 % weniger Luftfracht.
  • Bei der Verpackung setzt Tom Tailor 100 % recycelte Polybeutel und 80 % recycelte Rücksendebeutel, sowie FSC-zertifizierte Pappkartons ein.
  • Stoffreste werden dem Recycling zugeführt. (weniger als 40%) und es gibt Zero-Waste-Initiativen bei Lieferanten (z. B. ZLD – Zero Liquid Discharge) [0,5]

Reparatur und Kreislauffähigkeit bei Tom Tailor

0,5 von 2
25%
  • Es gibt kein Reparaturprogramm
  • Tom Tailor setzt vermehrt auf Monomaterialien (100 % Baumwolle, aktuell weniger als 27 %) und fördert somit die Kreislauffähigkeit der Produkte. [0,5]

Engagiert sich Tom Tailor ökologisch und sozial?

1 von 1
100%
  • Tom Tailor unterstützt außerhalb seiner Lieferkette sowohl soziale als auch ökologische Projekte
    • MBRC the ocean: Sammlung von 81.500 kg Küstenmüll (Indonesien).
    • Oclean Hamburg: Lokale Clean-up-Aktionen (93,3 kg Müll gesammelt).
    • RUN4WATER: Bewusstseinskampagnen für Wasserschutz.
    • AfB social & green IT: Spende von gebrauchter IT-Ausrüstung.
    • Viva con Agua: Unterstützung von Wasserprojekten

Nachhaltigere Alternativen zu Tom Tailor


Quelle: CSRD Pilot Report 2024

Wie wir unseren FutureScore ermitteln, kannst Du hier im Detail nachlesen.

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